Labordiamanten erfreuen sich weltweit – und auch in Deutschland – wachsender Beliebtheit. Sie sind nicht nur eine nachhaltige und ethisch unbedenkliche Alternative zu natürlichen Diamanten, sondern bieten auch in Sachen Qualität und Ästhetik höchsten Standard. Doch was labordiamanten schliffs nicht wissen: Auch bei Labordiamanten spielt der Schliff eine entscheidende Rolle. Erst durch den richtigen Schliff entfaltet ein Diamant seine ganze Schönheit und Brillanz – ganz gleich, ob er aus der Erde oder aus dem Labor stammt.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Schliffarten bei Labordiamanten besonders beliebt sind, was sie auszeichnet und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Warum ist der Schliff so wichtig?
Der Schliff bestimmt, wie das Licht durch den diamantenschliff arten fällt, reflektiert und gebrochen wird. Ein gut geschliffener Labordiamant funkelt ebenso intensiv wie ein natürlicher – manchmal sogar mehr, da er oft unter idealen Bedingungen bearbeitet wird. Dabei geht es nicht um die Form (z. B. rund oder oval), sondern um:
- Proportionen
- Symmetrie
- Politur
- Facettenanordnung
Ein exzellenter Schliff kann selbst einen mittelmäßigen Rohdiamanten in ein funkelndes Meisterwerk verwandeln.
Beliebte Schliffe bei Labordiamanten
1. Brillantschliff (Round Brilliant Cut)
- Facetten: 57 oder 58
- Eigenschaften: Maximale Brillanz und Lichtreflexion
- Besonders beliebt für: Verlobungsringe, Solitäre
- Vorteil bei Labordiamanten: Dank präziser Laborbedingungen oft in exzellenter Qualität erhältlich
2. Princess-Schliff
- Form: Quadratisch mit scharfen Ecken
- Charakter: Modern, klar und kraftvoll
- Vorteil: Hohe Brillanz bei gleichzeitig weniger Verschnitt aus dem Rohdiamanten
3. Ovalschliff
- Form: Verlängert und oval
- Besonderheit: Lässt den Stein größer erscheinen
- Vorteil: Harmonisches Verhältnis von Glanz und eleganter Form
4. Smaragdschliff (Emerald Cut)
- Form: Rechteckig, mit Stufenschliff
- Optik: Weniger Funkeln, aber mehr Tiefe und Klarheit
- Vorteil: Ideal bei besonders reinen Labordiamanten, da Einschlüsse seltener sind
5. Tropfenform (Pear Cut)
- Kombination aus: Rund- und Marquiseschliff
- Optik: Weiblich, fließend und elegant
- Vorteil: Besonders effektvoll bei Anhängern und Ohrringen
6. Kissenschliff (Cushion Cut)
- Form: Quadratisch mit abgerundeten Ecken
- Charakter: Romantisch und weich
- Vorteil: Klassischer Look mit modernem Touch – beliebt bei Paaren
Was unterscheidet Schliffe bei Labordiamanten?
Obwohl die Schliffarten dieselben sind wie bei natürlichen Diamanten, profitieren Labordiamanten von ihrer perfekten Ausgangsstruktur. Da sie ohne natürliche Wachstumsfehler und unter kontrollierten Bedingungen entstehen, lassen sie sich oft präziser schleifen. Dadurch können sie in der Regel:
- bessere Schliffgrade (z. B. “Excellent” bei GIA) erreichen,
- weniger Materialverluste aufweisen und
- kostengünstiger in aufwendigen Schliffformen verarbeitet werden.
Worauf sollte man beim Kauf achten?
Achten Sie bei Labordiamanten nicht nur auf Karatgewicht, Farbe und Reinheit, sondern besonders auf den Schliffgrad. Dieser wird in Zertifikaten wie GIA, IGI oder GCAL meist in Kategorien wie „Excellent“, „Very Good“ oder „Good“ angegeben.
Tipp: Ein Labordiamant mit etwas weniger Karat, aber „Excellent“-Schliff wirkt oft schöner als ein größerer Stein mit „Good“-Schliff.
Fazit: Schliffe verleihen Labordiamanten ihre Magie
Ein Labordiamant ist erst dann ein echtes Schmuckstück, wenn er fachmännisch geschliffen wurde. Die Vielfalt an Schliffen ermöglicht es, für jeden Geschmack und Anlass den passenden Look zu finden – von klassisch-funkelnd bis stilvoll-modern. In Kombination mit der ethischen Herkunft und dem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis wird der Labordiamant so zur idealen Wahl für bewusste Schmuckliebhaberinnen und -liebhaber.